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Netzwerkabend des innovativen Mittelstands 2024

Aktualisiert: 23. Juli 2024

Berlin, 22. Juli 2024: Am 4. Juli 2024 kamen wieder zahlreiche innovative Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Vertreter:innen aus Politik und Ministerien zu dem für den Verband Innovativer Unternehmen e. V. wichtigsten Networking-Highlight des Jahres zusammen. Neben dem Austausch zu aktuellen förder- und innovationspolitischen Themen, standen spannende Impulsvorträge unter der Überschrift „Fachkräfte gewinnen und langfristig binden“ im Fokus des Netzwerkabends. Unter anderem zeigten erfolgreiche Praxisbeispiele, wie der kontinuierlich forschende und entwickelnde Mittelstand der aktuellen Herausforderung des Fachkräftemangels begegnen kann.



Dr. Uwe Möhring, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Innovativer Unternehmen e. V., betonte in seiner Eröffnungsrede, wie der Fachkräftemangel sich zusehends zur Innovationsbremse für den gesamten Mittelstand entwickelt.

 

Katharina Zalewski, Bereichsleiterin Wirtschaft und Politik bei der IHK Berlin, veranschaulichte anhand aktueller Arbeitsmarktentwicklungen und -prognosen: Der Fachkräfteengpass bleibt auf hohem Niveau und stellt für Unternehmen das größte erfolgskritische Risiko dar. Mögliche Potenzial- und Handlungsfelder sieht Zalewski u. a. in der Anpassungsqualifizierung, Ausbau von Berufsausbildungsangeboten und -attraktivität, Erhöhung der Erwerbsbeteiligung Teilzeitbeschäftigter sowie Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Zentraler Baustein zur Deckung des Personalbedarfs ist die Fachkräfteeinwanderung. Diese wird den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren zunehmend internationalisieren.


Katharina Zalewski, Bereichsleiterin Wirtschaft und Politik bei der IHK Berlin: Status Quo, Potenziale und Herausforderungen bei der Fachkräftelücke. (Foto VIU)


Aude Masserann, Leiterin Regionalgruppe Berlin/Brandenburg des Bundesverbandes der Personalmanager*innen & Referentin Personalentwicklung und Mitarbeiterbindung für die Sparkassen Finanzgruppe beim Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V., erläuterte die Notwendigkeit einer langfristigen Verknüpfung entsprechender Personalstrategien entlang der gesamten Geschäftsstrategie. Dabei ist sowohl die Employee Journey, das Skill-Management als auch die Darstellung als attraktive Arbeitgebermarke zu berücksichtigen. Für Masserann muss der Bereich Human Resources (HR) in Unternehmen an den großen Tisch - und mit entsprechenden Ressourcen ausgestattet werden, wenn das Thema Personal als erfolgskritisch erkannt wird.


Aude Masserann, Leiterin Regionalgruppe Berlin/Brandenburg des Bundesverbandes der Personalmanager*innen & Referentin Personalentwicklung und Mitarbeiterbindung für die Sparkassen Finanzgruppe beim Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V.: "Human Resources (HR) muss in Unternehmen an den großen Tisch - und mit entsprechenden Ressourcen ausgestattet werden." Impulsvortrag zum Thema Personalstrategie. (Foto VIU)


Laura E. Slade, Chief Information Officer beim VIU-Mitgliedsunternehmen Catch GmbH, präsentierte eine Inhouse-Entwicklung im Bereich der KI-gestützten Eignungsdiagnostik im Recruiting. Die Gäste konnten sich hiervon selbst ein Bild machen, indem sie Ihr eigenes Persönlichkeitsprofil erstellten. Mitarbeiterretention beginnt laut Slade bereits bei der Mitarbeiterakquisition.

 

Als Best-Practice-Beispiel zeigte Alexandra Knauer, Geschäftsführerin KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH,* eindrucksvoll, wie ein mittelständiges Unternehmen es schafft, sich als attraktiver Arbeitsgeber zu präsentieren und gleichzeitig eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu erzielen. Hierbei setzt der Entwickler und Hersteller von High-Tech-Labormessgeräten nicht nur auf klassische Mitarbeiter-Benefits. Für Knauer muss das Gesamtpaket stimmen. Ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld schafft einen attraktiven Rahmen für anspruchsvoller werdende Fachkräfte, u. a. durch Mitarbeiterkapitalbeteiligung, attraktive Arbeitszeiten - bspw. durch Einführung einer 38-Stunden-Woche und Flex-Work, Karriere- und Entwicklungsperspektiven für die Mitarbeitenden sowie eine moderne Arbeitsplatzausstattung. Knauer setzt zudem auf Wertschätzung der Mitarbeiter, Fachkräfteausbildung, Automatisierung von Tätigkeiten - wie moderne Robotik in der Fertigung - sowie auf die Fachkräftegewinnung aus dem Ausland - auch ohne vorhandene Deutschkenntnisse.

 

Alexandra Kauer, Geschäftsführerin KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH, zum Thema Mitarbeitergewinnung und -bindung. (Foto VIU)


*Knauer Wissenschaftliche Geräte GmbH gehört laut einer Metastudie aus dem Jahr 2023 zu den attraktivsten Arbeitgebern Deutschlands und wurde hierfür mit dem Titel “World's Best Employer Germany 2023“ ausgezeichnet. Zudem wurde das Unternehmen 2023 zum zweiten Mal in Folge mit dem ersten Platz im renommierten Ranking der 100 innovativsten Mittelständler der WirtschaftsWoche (WiWo) geehrt.

 

Alles in allem ein rundum gelungener Abend, und wieder eine großartige Gelegenheit für den persönlichen Austausch mit dem innovativen Mittelstand und Vertreter:innen aus Politik und Ministerien.

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