In einem kürzlich an Wirtschaftsminister Robert Habeck gerichteten Brandbrief fordert der Verband Innovativer Unternehmen (VIU) als bundesweite Interessenvertretung mittelständischer Industrieforscher die sofortige Rücknahme der aktuell im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) bestehenden Zugangsbeschränkungen. Nur eine Projektbewilligung innerhalb von zwei Jahren pro Unternehmen ist für den bereits krisengeschüttelten innovativen Mittelstand ein herber Rückschlag und kommt einem „Forschungsverbot“ im ZIM gleich. Dies führt zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung der Innovationstätigkeit und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten mittelständischen Wirtschaft.
Zugleich fordert der Verband für das ZIM eine deutliche Mittelaufstockung auf mindestens 1 Mrd. € (Etat für 2023 700 Mio. €). Nur so lassen sich der enorme Antragsrückstau, verursacht durch die monatelange Programmunterbrechung bis August dieses Jahres, und die generell hohe Nachfrage im ZIM bewältigen.
Der VIU ist das einzige Sprachrohr auch kleinerer kontinuierlich forschender und entwickelnder Mittelständler. Seit drei Jahrzehnten engagiert er sich für die Interessen von bundesweit rund 33.700 innovativen Unternehmen. Zu seinen zentralen Forderungen gehören neben ausreichender Mittelausstattung der Förderprogramme vor allem Planbarkeit und Verlässlichkeit staatlicher Technologie- und Innovationsförderung. Diese sieht der Verband laut Dr. Ralf-Uwe Bauer, Vorstandsvorsitzender des VIU, auch angesichts vom Ministerium angedachter weiterer ZIM-Programmeinschränkungen derzeit nicht gegeben.
Medienecho:
Brandbrief des VIU an Bundesminister Robert Habeck:
(Das entsprechende Antwortschreiben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz siehe Beitragsende.)
Antwortschreiben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK):
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